Hippolini

Hippolini (=Hippologie für Bambini) ist ein Reitpädagogisches Konzept, das von der Pädagogin und psychologischen Beraterin Jeannette Wilke erdacht und entwickelt wurde. Es basiert auf der klassischen Reitweise und berücksichtigt reformpädagogische Ansätze. Neben dem Reiten werden auch Lerninhalte aus Pflege, Haltung und Umgang mit dem Pony in ein spielerisches Gesamtkonzept eingebettet.

Der Grundgedanke „Reiten ist ein Dialog“ (ganzkörperliches Hören und ganzkörperliches Sprechen) zwischen Pony und Kind wird den kleinen Pferdemenschen auf eine spezielle Weise nähergebracht. Sie arbeiten in wechselnden Teams aus zwei Kindern mit einem Pony, so dass immer ein Kind führt und ein anderes reitet. Dadurch werden parallel die korrekte reiterliche Einwirkung und der ausbalancierte Sitz erlernt. Erst im letzten Kurs wird beides zusammengefügt und ein Kind reitet selbständig ein Pony. Aufgelockert werden diese Arbeitsphasen immer wieder durch Freispielphasen bzw. im höheren Alter durch freie Lernphasen. Geritten wird zunächst auf blankem Rücken oder Sattelpads, erst zuletzt auch mit einem Sattel.

Hippolini kann bereits im Kindergartenalter im Mini-Club begonnen werden. Ab dem Grundschulalter gibt es ein aufeinander aufbauendes Kurssystem von Hippolini I bis IIIb. Ziel dieser Kurse ist ein einfühlsamer angstfreier Umgang mit den Ponys, das Erlernen eines Grundwissens über Pflege und Haltung, sowie ein ausbalancierter Reiter, der das Pony in seiner Bewegung nicht stört. Dabei steht an oberster Stelle nicht das Reiten an sich, sondern die Freude am phantasiereichen und respektvollen Miteinander.